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Der unsichtbare Teil des Elternseins - Frech & Wunderbar - liebevolle und bindungsorientierte Erziehung
Der unsichtbare Teil des Elternseins
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Der unsichtbare Teil des Elternseins: Warum Verbindung wichtiger ist als To-Do-Listen

25. Januar 2025

Elternsein ist so viel mehr, als nur präsent zu sein oder Aufgaben zu erledigen. Es sind die unsichtbaren Momente, die scheinbar kleinen Dinge, die niemand sieht – außer euch. Diese Momente sind es, die die Grundlage für das emotionale Wohlbefinden eures Kindes schaffen und die es durch das Leben tragen werden.

In unserem hektischen Alltag, in dem To-Do-Listen und Termine oft die Oberhand gewinnen, vergessen wir manchmal, worauf es wirklich ankommt: die Verbindung zu unserem Kind.

Es geht nicht nur darum, dass euer Kind einschläft

Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum euer Kind abends so oft eure Nähe sucht, gerade bevor es einschlafen möchte? Es geht dabei nicht nur um das Einschlafen selbst. Vielmehr zeigt euer Kind euch in diesen Momenten, dass es noch etwas braucht: eure Sicherheit.

Vielleicht war der Tag zu aufregend oder überwältigend, vielleicht gab es Unsicherheiten oder kleine Momente, die euer Kind beschäftigt haben. Wenn euer Kind abends eure Nähe sucht, signalisiert es euch:
„Ich brauche dich, um loslassen zu können. Ich brauche deine Nähe, um sicher zu sein.“

Indem ihr diese Nähe gebt – durch Kuscheln, Streicheln oder einfach euer Dasein – helft ihr eurem Kind nicht nur, sich zu beruhigen und einzuschlafen. Ihr legt auch eine wichtige Grundlage: Euer Kind lernt in diesen Momenten, wie es sich später selbst zur Ruhe bringen kann und Geborgenheit in sich selbst findet.

Elternsein bedeutet mehr als Aufgaben abzuarbeiten

Natürlich gibt es im Alltag unzählige Aufgaben, die erledigt werden müssen: Mahlzeiten zubereiten, die Wohnung aufräumen, Termine einhalten. Aber das Elternsein besteht nicht nur aus To-Do-Listen. Es geht um viel mehr.

Es geht um die kleinen, unsichtbaren Momente, in denen ihr die emotionale Verbindung zu eurem Kind stärkt:

  • Ein liebevoller Blick, der sagt: „Ich sehe dich.“
  • Eine Umarmung, die Sicherheit gibt, wenn die Welt gerade zu groß erscheint.
  • Ein verständnisvolles Zuhören, auch wenn die Worte eures Kindes vielleicht noch nicht ganz klar sind.

Diese unsichtbaren Momente schaffen Vertrauen. Sie zeigen eurem Kind, dass es bedingungslos geliebt wird, so wie es ist. Und genau diese Momente sind es, die euer Kind für die Zukunft stärken.

Ihr seid die Basis, die euer Kind trägt

Euer Kind braucht eine stabile Basis, auf die es immer vertrauen kann. Ihr seid diese Basis. Durch eure Liebe und eure Sicherheit lernt euer Kind nicht nur, sich auf euch zu verlassen, sondern auch, sich selbst zu vertrauen.

Diese Basis entsteht nicht durch große Gesten oder besondere Ereignisse, sondern durch die alltägliche Verbindung. Durch die kleinen Dinge:

  • Wenn ihr abends da seid, um eurem Kind Sicherheit zu geben.
  • Wenn ihr euch auf Augenhöhe mit ihm beschäftigt.
  • Wenn ihr ihm zeigt, dass seine Gefühle wichtig sind, egal ob es wütend, traurig oder glücklich ist.

Tipps, wie ihr echte Verbindung im Alltag schafft

  1. Nehmt euch bewusst Zeit für Bindung: Auch wenn der Alltag stressig ist, reichen oft schon ein paar Minuten. Ein kurzes Kuscheln, ein gemeinsames Buch oder ein kleines Spiel reichen aus, um eure Bindung zu stärken.

  2. Achtet auf die Signale eures Kindes: Wenn euer Kind Nähe sucht, nehmt euch die Zeit, darauf einzugehen. Kinder kommunizieren oft über Verhalten, nicht über Worte – besonders die kleinen Gesten sind wichtig.

  3. Schenkt eure volle Aufmerksamkeit: Es ist nicht die Länge der Zeit, die zählt, sondern die Qualität. Legt das Handy weg, schaut eurem Kind in die Augen, und zeigt, dass es in diesem Moment das Wichtigste ist.

  4. Verbindungsrituale schaffen: Übergänge, wie das Zu-Bett-Gehen oder das Heimkommen aus der Kita, können durch kleine Rituale zu wertvollen Bindungsmomenten werden.

  5. Seid geduldig mit euch selbst: Ihr müsst nicht perfekt sein. Es geht nicht darum, jeden Moment bewusst zu gestalten. Es geht darum, präsent zu sein, wenn es darauf ankommt.

Fazit: Die unsichtbaren Momente sind unbezahlbar

Die unsichtbare Arbeit, die ihr jeden Tag leistet, wird vielleicht nicht von anderen bemerkt. Niemand klatscht Beifall dafür, dass ihr abends die Tränen trocknet oder euer Kind nach einem aufregenden Tag in den Schlaf begleitet. Aber diese Arbeit ist unbezahlbar.

Ihr legt durch diese kleinen, liebevollen Momente die Basis für das emotionale Wohlbefinden eures Kindes. Ihr zeigt ihm:
„Du bist sicher. Du bist geliebt. Und ich bin immer für dich da.“

Auch wenn diese Arbeit manchmal unsichtbar ist – für euer Kind macht sie den ganzen Unterschied.


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