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Wenn du merkst, dass du die Kontrolle verloren hast.. - Frech & Wunderbar - liebevolle und bindungsorientierte Erziehung
Wenn du merkst, dass du die Kontrolle verloren hast..
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Wenn du merkst, dass du die Kontrolle verloren hast..

Wenn du merkst, dass du die Kontrolle verloren hast..

16. März 2025

Jeder kennt diesen Moment: Dein Kind schaut dich mit großen Augen an – erschrocken, wütend oder traurig – und du spürst sofort dieses nagende schlechte Gewissen. Vielleicht warst du müde, überfordert, hattest deine eigenen Sorgen oder warst einfach nur am Ende deiner Kräfte. Und dann ist es passiert: Du hast laut reagiert, vielleicht geschrien, obwohl du das eigentlich nicht wolltest.

Das ist menschlich.

Niemand von uns ist perfekt, und selbst die liebevollsten Eltern haben Momente, in denen sie sich anders verhalten, als sie es sich wünschen würden. Doch das bedeutet nicht, dass alles verloren ist. Viel wichtiger als der Moment selbst ist, was danach passiert.

Kinder brauchen keine perfekten Eltern – sie brauchen authentische Eltern

Es ist eine Illusion zu denken, dass wir als Eltern niemals Fehler machen oder uns immer zu 100 % unter Kontrolle haben können. Kinder brauchen keine fehlerfreien Eltern, sondern Eltern, die Verantwortung übernehmen, wenn etwas nicht gut gelaufen ist. Sie brauchen Eltern, die Fehler eingestehen und dadurch zeigen:

❤️ Meine Gefühle sind meine Verantwortung.
❤️ Du bist sicher und geliebt – egal, was passiert.

Kinder lernen von uns nicht nur, wie man mit Liebe und Geduld umgeht, sondern auch, wie man Fehler wieder gutmacht und sich entschuldigt. Genau das ist eine der wertvollsten Lektionen, die wir ihnen mitgeben können.

Was kannst du tun, wenn du die Kontrolle verloren hast?

1. Atme durch und beruhige dich

Wenn du merkst, dass du gerade überfordert reagiert hast, ist der erste Schritt: Komm wieder in deine eigene Ruhe. Nimm dir einen Moment, atme tief durch und erlaube dir selbst, die Situation bewusst wahrzunehmen. Du kannst dich kurz aus der Situation herausnehmen, wenn nötig – zum Beispiel indem du einen Schluck Wasser trinkst oder tief durchatmest.

2. Zeige deinem Kind, dass du Verantwortung übernimmst

Kinder brauchen kein „Schuldgefühl“ von uns, sondern das Gefühl, dass wir zu unserem Verhalten stehen und Verantwortung übernehmen. Das kann so aussehen:

💬 Benenne, was passiert ist: „Ich habe dich gerade angeschrien. Das war nicht okay.“
💬 Erkläre, was dich dazu gebracht hat (ohne dein Kind verantwortlich zu machen): „Ich war müde und habe mich überfordert gefühlt.“
💬 Zeige, dass du dein Verhalten ändern möchtest: „Ich arbeite daran, es beim nächsten Mal besser zu machen.“

3. Biete Nähe und Sicherheit an

Manchmal brauchen Kinder nach einem emotionalen Moment erst mal Raum, manchmal suchen sie direkt Nähe. Biete deinem Kind eine Umarmung oder körperliche Nähe an, aber zwinge es nicht. Du kannst sagen: „Wenn du möchtest, können wir uns jetzt umarmen.“

4. Ermutige dein Kind, seine Gefühle auszudrücken

Frage dein Kind: „Wie hast du dich dabei gefühlt?“ und höre aktiv zu. Wichtig ist, dass dein Kind lernt, dass seine Emotionen wichtig sind und ernst genommen werden. Selbst wenn du etwas falsch gemacht hast, kann dieser Moment zu einer wertvollen Verbindung werden.

5. Sei geduldig mit dir selbst

Elternsein ist herausfordernd – es gibt keine Perfektion. Sei mit dir selbst genauso mitfühlend, wie du es mit deinem Kind bist. Selbstreflexion und der Wille, sich weiterzuentwickeln, sind das Wichtigste.

6. Entschuldigen

💬 „Es tut mir leid, dass ich gerade so laut geworden bin, du hast dich bestimmt sehr erschrocken!“

7. Verantwortung übernehmen

💬 „Es ist nicht deine Schuld. Ich übe noch, ruhiger zu bleiben.“

8. Emotionen aufklären

💬 „Ich habe gerade so viel Ärger in mir gespürt. Das hat MICH überfordert.“

9. Bedingungslose Liebe zeigen

💬 „Ich liebe dich immer, auch wenn ich mal lauter werde.“

Fazit: Bindung entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch echte Verbindung

Fehler gehören zum Leben dazu – auch im Elternsein. Entscheidend ist nicht, ob du mal laut wirst, sondern wie du danach damit umgehst. Kinder lernen durch uns, dass Beziehungen nicht an Fehlern zerbrechen, sondern an der Art, wie wir sie reparieren.

💡 Die wichtigste Botschaft, die du deinem Kind nach einem schwierigen Moment mitgeben kannst:
💛 „Ich übernehme Verantwortung für meine Gefühle und Reaktionen.“
💛 „Du bist sicher und geliebt, egal was passiert.“

Denn am Ende zählt nicht, wie oft wir straucheln, sondern dass wir uns immer wieder liebevoll zuwenden. ❤️

 

💬 Wie gehst du mit schwierigen Momenten in der Erziehung um? Was hilft dir, wieder in die Verbindung mit deinem Kind zu kommen? Teile deine Gedanken in den Kommentaren!


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