Zum Hauptinhalt springen
Warum ist mein Kind immer so laut? - Frech & Wunderbar - liebevolle und bindungsorientierte Erziehung

Du kannst dein Kind lieben und trotzdem so fühlen

02. September 2024

Du bist kein schlechtes Elternteil, weil du eigene Bedürfnisse hast

In der heutigen Zeit fühlen sich viele Eltern unter Druck gesetzt, immer alles richtig zu machen und ihre eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen. Doch lass dir eines gesagt sein: Du bist kein schlechtes Elternteil, nur weil du eigene Bedürfnisse hast! Es ist völlig normal und gesund, dass du als Mutter oder Vater auch mal eine Pause brauchst.

Du liebst dein Kind – und das bleibt auch so, selbst wenn du manchmal müde bist. Deine Liebe zu deinem Kind wird nicht weniger, nur weil du dir ab und zu eine Auszeit wünschst oder dich nach einem Moment der Ruhe sehnst. Ganz im Gegenteil: Indem du dir diese Pausen gönnst, sorgst du dafür, dass du langfristig stark und ausgeglichen bleibst, was letztendlich auch deinem Kind zugutekommt.

Selbstfürsorge ist keine Schwäche, sondern eine Stärke

Es ist wichtig zu erkennen, dass Selbstfürsorge kein Zeichen von Schwäche ist. Wenn du dich ausgelaugt fühlst oder dir einfach mal eine Auszeit wünschst, dann ist das ein Zeichen dafür, dass du gut auf dich selbst achtest – und das ist etwas, worauf du stolz sein kannst.

  • Du liebst dein Kind, auch wenn du müde bist.
  • Du liebst dein Kind, auch wenn du eine Pause brauchst.
  • Du liebst dein Kind, auch wenn du dich ausgelaugt fühlst.
  • Du liebst dein Kind, auch wenn du gerne mal alleine sein würdest.
  • Du liebst dein Kind, auch wenn du dein altes Leben vermisst.
  • Du liebst dein Kind, auch wenn du gerne einmal eine ganze Nacht lang schlafen möchtest.

Diese Gefühle machen dich nicht zu einem schlechteren Elternteil, sondern zu einem Menschen, der ehrlich mit sich selbst ist und seine Grenzen kennt.

Warum deine Bedürfnisse wichtig sind

Deine Bedürfnisse sind genauso wichtig wie die deines Kindes. Wenn du dauerhaft auf deine eigenen Bedürfnisse verzichtest, kann das zu Erschöpfung, Stress und letztlich zu einem Burnout führen. Um das zu vermeiden, ist es wichtig, dass du dir regelmäßig Zeit für dich selbst nimmst. Das kann bedeuten, dass du dich für ein paar Stunden in ein Café zurückziehst, ein gutes Buch liest, eine Runde shoppen gehst oder einfach mal einen Abend für dich hast, um deine Lieblingsserie zu schauen.

Auch eine Nacht ungestörten Schlafs kann wahre Wunder bewirken. Schlafmangel ist einer der Hauptgründe für Erschöpfung und Gereiztheit bei Eltern. Gönn dir diese Ruhephasen, um Kraft zu tanken und wieder Energie zu schöpfen. Du wirst sehen, wie viel mehr Geduld und Ruhe du danach hast.

Praktische Tipps zur Selbstfürsorge im Elternalltag

  • Zeitmanagement: Plane bewusst Zeiten ein, die nur für dich bestimmt sind. Das kann ein regelmäßiger Abend in der Woche sein oder eine Stunde am Tag, in der du das tust, was dir Freude macht.

  • Delegieren: Es ist völlig in Ordnung, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ob es die Großeltern, ein Babysitter oder der Partner sind – nutze dein Netzwerk, um dir selbst Freiräume zu schaffen.

  • Kleine Auszeiten im Alltag: Nutze die kleinen Momente im Alltag für eine Mini-Auszeit. Das kann eine Tasse Tee auf dem Balkon sein, eine kurze Meditation oder ein Spaziergang an der frischen Luft.

  • Schlafprioritäten setzen: Versuche, Schlaf so oft wie möglich zur Priorität zu machen. Geh früher ins Bett, nimm ein Nickerchen, wenn dein Kind schläft, oder delegiere die Nachtschichten, wenn möglich.

Warum Selbstfürsorge auch deinem Kind hilft

Wenn du auf deine eigenen Bedürfnisse achtest, setzt du nicht nur ein gutes Beispiel für dein Kind, sondern schaffst auch eine positive Atmosphäre zu Hause. Kinder spüren, wenn ihre Eltern entspannt und ausgeglichen sind, und das wirkt sich direkt auf ihr eigenes Wohlbefinden aus. Indem du gut für dich selbst sorgst, schaffst du die besten Voraussetzungen dafür, dass auch dein Kind glücklich und gesund aufwächst.

Fazit: Gönn dir Pausen – für dich und dein Kind

Lass dir kein schlechtes Gewissen einreden, auch nicht von dir selbst. Du darfst und sollst deine Bedürfnisse haben und sie auch einfordern! Selbstfürsorge ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Indem du dir bewusst Zeit für dich nimmst, stärkst du nicht nur dich selbst, sondern schaffst auch ein stabiles, liebevolles Umfeld für dein Kind.

Achte auf deine Bedürfnisse – denn nur so kannst du das Beste für dein Kind sein.


#bindungsorientiert #erziehung #bedürfnisseerkennen #kinder #gefühle


Kommentare zu diesem Beitrag
Schreibe einen Kommentar
Zeichen übrig.
oder als Gast posten
Kommentar wird geladen... Der Kommentar wird aktualisiert in 00:00.

Schreibe den ersten Kommentar!