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Was passiert eigentlich beim "Schlaftraining"? Und warum du dein Kind besser begleiten solltest - Frech & Wunderbar - liebevolle und bindungsorientierte Erziehung
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Was passiert eigentlich beim "Schlaftraining"? Und warum du dein Kind besser begleiten solltest

13. Oktober 2024

Schlaftraining: Eine kritische Betrachtung

Was ist Schlaftraining?

Schlaftraining ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Viele Eltern berichten, dass es „echt hart ist“, das eigene Kind weinen zu lassen. Doch nach wenigen Nächten hören die Kinder oft auf zu weinen – scheinbar ein Erfolg. Doch dieser Erfolg hat eine Schattenseite.

Warum ist der Begriff „Schlaftraining“ irreführend?

Der Begriff „Schlaftraining“ suggeriert, dass Kinder lernen, selbstständig einzuschlafen. Tatsächlich weinen Kinder jedoch aus Angst oder aufgrund von Trennungsprotesten. Wenn sie irgendwann aufhören zu weinen, geschieht dies oft nicht aus Vertrauen, sondern aus Erschöpfung. Das „unerwünschte Verhalten“ – das Bindungsbedürfnis – wird scheinbar „gelöscht“. Gleichzeitig wird das „erwünschte Verhalten“ – das selbstständige Einschlafen – trainiert, um den Erwartungen der Eltern gerecht zu werden.

Warum das Bindungsbedürfnis nicht ignoriert werden sollte

Die Annahme, dass das Bindungsbedürfnis eines Kindes durch Ignorieren unterdrückt werden kann, ist wissenschaftlich widerlegt. Bildungsforschung zeigt klar, wie wichtig es für Kinder ist, in emotional anstrengenden Phasen Sicherheit und Unterstützung von ihren Bezugspersonen zu erfahren.

Was tun, wenn Schlaftraining ausprobiert wurde?

Auch wenn Schlaftraining durchgeführt wurde, gibt es Möglichkeiten, das Bindungsverhalten zu stärken. Der Abbruch eines Schlaftrainings und die bewusste Entscheidung, das Kind zu unterstützen, können viel „wieder gutmachen“. Es ist wichtig, dem Kind zu zeigen, dass es weinen darf – und dass es in den Armen seiner Bezugsperson Trost finden kann.

Fazit: Sicherheit und Bindung statt Training

So anstrengend Einschlafbegleitungen auch sein mögen, sie sind eine wertvolle Zeit, um Sicherheit und Bindung zu vermitteln. Gerade die sensiblen Momente vor dem Einschlafen prägen das Vertrauen des Kindes nachhaltig. Und eines Tages, wenn diese Phase vorbei ist, werden wir uns vielleicht nach genau diesen Momenten zurücksehnen.

Ein Gedanke zum Mitnehmen

Kindern Sicherheit und Geborgenheit zu geben ist eine der größten Geschenke, die wir ihnen machen können. Jede Phase ist vorübergehend – doch die Bindung, die wir aufbauen, bleibt ein Leben lang bestehen.


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